Saarlouis: Hacker greifen Deutsches Rotes Kreuz an
Am vergangenen Wochenende wurden insgesamt elf Krankenhäuser des Roten Kreuz von Hackern angegriffen. Seitdem wurden alle Computer vom Netz getrennt, um weitere Schäden zu vermeiden. Die Patientendaten müssen nun von Hand aufgeschrieben werden und nach Behebung des Sicherheits-Problems in die Systeme übertragen werden.
Glücklicherweise wurde der Cyber Angriff schnell festgestellt. Die Daten der Kliniken wurden Oper von einem Verschlüsselungstrojaner und konnten aus diesem Grund nicht mehr eingesehen werden. Jedoch gibt es keinen großen Datenverlust, denn erst einen Tag zuvor wurde ein Backup aller Datenträger erstellt. Weiterhin sind wohl keine vertraulichen Daten nach außen gelangt, das Ausmaß des Schadens hält sich also relativ gering. Bisher wird auch kein Lösegeld für die Entschlüsselung der Daten erpresst, die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln allerdings gegen die Täter des Angriffs auf die Krankenhäuser in Saarlouis und Mettlach.
Update: Die Server der betroffenen Kliniken in Saarlouis und Mettlach werden langsam wieder in Betrieb genommen. Laut der zuständigen Trägergesellschaft DRK Süd-West wurde die Ursache für die Sicherheitslücke festgestellt und die Krankenhäuser nach und nach wieder ans Netz angeschlossen. Betont wird auch, dass das Wohl der Patienten zu keiner Zeit gefährdet war oder ist, sondern lediglich der Zugriff auf Patientendaten zeitweise nicht möglich war.
Quelle: www.sr.de, www.swr.de